Der eine oder andere hat erst gerade die Sprachbefehle bei Google für sich entdeckt, da kommt auch schon die nächste Erfindung auf den Markt: Visual Search. Suchmaschinen wie Google können durch Zeigen eines Fotos Objekte erkennen und diese mit Keywords verbinden. Dies ist vor allem praktisch, wenn das Objekt unbekannt ist und der User gar nicht wüsste, was er bei Google ins Suchfeld eintippen sollte. Für die Visual Search stehen Apps wie Bing Visual Search, Google Lens und Pinterest Lens zur Verfügung. Schnell wird ein Schnappschuss mit dem Smartphone von einem Gegenstand gemacht. Der User zeigt es der Suchmaschine und sie sucht nach Infos für ihn. Dank komplexer Bilderkennungsalgorithmen lassen sich Bilder mit ähnlichem Inhalt einander zuordnen. Brauchen wir dies wirklich? Und was bedeutet die Erneuerung fürs Suchmaschinenmarketing?
Nützlicher als erwartet
Nach einer Unternehmenssprecherin von Google kann die App Lens bereits eine Milliarde Produkte identifizieren. Dies ist eine Menge, aber gelegentlich stoßt die Anwendung an ihre Grenzen. Kurzum: Ganz ausgereift ist das Visual Search daher noch nicht. Die Entwicklung schreitet allerdings weiter voran und schon bald dürften die User kennenlernen, wie nützlich die Suche mit Bildern ist. Ein Beispiel: Jemand sucht nach Mode online, aber weiß nicht, wo er das Gesuchte findet. Die Auswahl im Netz ist immerhin immens. Anstelle diverse Onlineshops zeitintensiv durchzuforsten, füttert der User eine Nutzmaschine mit einem Bild, auf dem die gewünschte Kleidung zu sehen ist. Stylings von Promis und Influencern sind auf diese Weise in kürzester Zeit entdeckt und lassen sich nachkaufen.
Ideal für Onlineshops
Für alle Bereiche des E-Commerce kann die Visual Search hilfreich sein und den Umsatz beflügeln. Kunden freuen sich, wenn sie rasch finden, was sie suchen. Per Visual Search wird ihre Suche verkürzt und das begünstigt Impulskäufe. Beachtenswert ist ferner, dass sich Bilder effektiver monetarisieren lassen als Sprache. Allerdings bedeutet dies auch, dass sich die Händler umstellen müssen. Visual Search benötigt nämlich natürliche Foto-Settings und keine gekünstelten Bilder hinter einem weißen Hintergrund. Hier liegt also ein gewisser Handlungsbedarf. Trotz der Bilder darf nicht vergessen werden, dass Texte bei der Suchmaschinenplatzierung weiterhin eine Bedeutung haben werden. Kompetente Marketing Agenturen für leistungsstarke SEO Optimierungen raten daher ihren Kunden, gute textliche Produktbeschreibungen auch in Zukunft in den Onlineshop zu integrieren. Sie sind allerdings längst nicht mehr die einzige Stellschraube, an der sich für eine Reichweitensteigerung drehen lässt.
Optimierung für Suchmaschinen: Bilddaten anpassen
Gerade für den E-Commerce-Bereich ist es künftig somit wichtig, dass die Bilddaten auf der Webseite suchmaschinenfreundlich sind. Wie sollten Unternehmen Bilder für ihre Webseite erstellen? Es gibt beispielsweise XML-Sitemaps für Bilder, die einer Bildauflistung gleichen. Für die Suchmaschinen agieren sie quasi als Crawler, da sie ihnen bei der Orientierung helfen. Auf diese Weise ist ein Zugang zur Webseite gegeben, der wiederum die Indexierung der Seite durch die Internetsuchmaschinen leichter macht. Ein weiterer Schritt ist beachtenswert: Die Bilder müssen über eine hohe Auflösung verfügen. Wie bereits bisher sind eine gute Bildbeschreibung und ein Title ebenfalls von Wichtigkeit. An diesen Ansätzen wird deutlich, dass der Einzug der visuellen Suche für Veränderung im Content-Marketing sorgt. Inwiefern Handlungsbedarf bei der eigenen Webseite besteht, kann der Webseitenbetreiber mit einer versierten Online Marketing Agentur absprechen.