Was einst wie Zukunftsmusik für Webseitenbetreiber klang, ist nun Realität: Der Desktop Index soll bei Google nicht mehr Hauptindex sein. Stattdessen gewinnt der Mobile Index an Bedeutung. Fürs SEO Marketing bedeutet dies, dass verstärkt die mobile Version einer Webseite optimiert werden sollte. Sie wird Google künftig in erster Linie analysieren, bewerten und bei der Suchmaschinenplatzierung berücksichtigen.
Das steckt hinter dem Mobile First Index?
Google hat bemerkt, dass die meisten User via mobilen Endgeräten über Google nach Informationen suchen. Das Ranking bei Google erfolgte jedoch bisher anhand der Darstellung der Desktop-Version einer Webseite. Ihre mobile Version ist nicht berücksichtigt worden. In der Praxis kann dies bedeuten: Webseiten können eine hohe Suchmaschinenplatzierung haben, obwohl ihre mobile Version informationsarm ist. Diesen Zustand möchte Google durch den Mobile First Index ändern. Die Algorithmen, die für das Ranking bei Google entscheidend sind, werden nun verstärkt auf die mobile Version eines Internetauftritts zurückgreifen. Seit April 2015 kam das »mobile-friendly-Update« von Google hinzu. Das Update suchte nach einer mobilen Version einer Webseite. War sie vorhanden, wirkte sich dies auf das Ranking positiv aus. Diese Vorgehensweise reicht dem Betreiber der wichtigsten Suchmaschine der Welt jedoch nicht mehr aus, da der Einsatz von mobilen Endgeräten so an Bedeutung gewonnen hat. Deshalb bringt Google nun Mobile First heraus.
Mobile First aber kein Mobile Only
Mobile First nimmt einen entscheidenden Einfluss auf die Suchmaschinenplatzierung, weswegen SEO Experten auf diese Entwicklung ihre Kunden verstärkt aufmerksam machen werden. Der Googlebot greift künftig auf die mobile Version eines Internetauftritts zu und analysiert sie eingehend. Doch Panik muss deswegen nicht bei Webseitenbetreibern ausbrechen, die keine mobile Version zu bieten haben. Mobile First bedeutet nicht Mobile Only. Wer keine mobile Webseitenvariante hat, bei dem greift Google noch immer auf die reguläre Desktop-Version zurück. Die Deindexierung sorgt also nicht dafür, dass der komplette Trafiic einer Webseite verloren geht. Aber Achtung: Der Googlebot bewertet die Desktop-Version nach Smartphone-Kriterien. Da diese oft längere Ladezeiten hat, kann das Ranking bei Google durchaus negativ beeinflusst werden.
Für SEO Experten keine Überraschung
Für Fachkräfte des SEO Marketings ist die Umstellung auf den Mobile First Index keine Überraschung. Offiziell arbeitet Google bereits seit 2014 an dieser neuen Indexierung, da die Nutzung von mobilen Endgeräten immer weiter an Bedeutung gewinnt. Die Umstellung ist ein langer Prozess, der von Google behutsam durchgeführt wird. Der Suchmaschinenriese möchte eine Verschlechterung der Suchergebnisse verhindern, weswegen es keinen genauen Starttermin für die Mobile First Indexierung gibt. Ziel ist es, die Umstellung neutral und damit nahezu unbemerkbar durchzuführen. Doch was bedeutet dies für die eigene Homepage? Webseitenbetreiber sollten in den nächsten Monaten eine SEO Optimierung ihrer mobilen Webseitenversion vorantreiben. Ist noch keine mobile Version vorhanden, ist dies rasch nachzuholen. Am besten erfolgt dies mit der Hilfe einer professionellen Online Marketing Agentur. Sie berücksichtigt bei der Kreierung einer mobilen Webseitenversion unter anderem folgende Faktoren:
- positives Ergebnis beim Google-Tool »Test auf Optimierung für Mobilgeräte«
- fehlerlose Nutzerfreundlichkeit in der »Google Search Console«
- hervorragende mobile Sichtbarkeit
- kurze Ladezeiten der Webseite
Eine Frage der Zeit
Die Einführung vom Mobile First Index ist eine Frage der Zeit. Im Juli diesen Jahres will Google bereits bei der Suchmaschinenplatzierung das Kriterium »Ladezeit bei der mobilen Suche« heranziehen. Die Maschinerie rollt also, weswegen keine Zeit verliert werden sollte, ein SEO Marketing für die mobile Webseitenversion durchzuführen.